Dem Nachtfrost zum Trotz
Ein Leuchten und Frohlocken
Der Frühling ist da!
Hammeniederung
Früh am Morgen der Nebel
Erleuchtet die Welt
Der erste Kranich
Noch zaghaft erschallt sein Ruf
Herbstzeitverkünder
Morgentauzauber
Tausendfach aufgereiht sind
Spinnenjuwelen
Feldlerchengesang
Verkündet schon den Frühling
So singt auch mein Herz
Tief im Moor, Irrlicht,
Ungeblendet von der Welt
Weist du mir den Weg
Kraniche kreisen
In den leichten Herbstlüften
Über Hiddensee
Eins mit der Natur
Geräusche von Menschenhand
Ich höre sie kaum
Innere Bilder
Leuchtend zum Leben erweckt
The Colors of Spring
Kühl noch ist der Wind
Am Feldrand Weidenkätzchen
Wilder Schlehenduft
Silberreiherpracht
Gleißend-weiß im Mittagslicht
Auf feuchten Wiesen
Sanftes Abendlicht
Ein letztes Mal erblühen
Die Heidesträucher
Himmelsgefährten
Sonnenuntergangslichter
Färben federn rot
© Sämtliche Fotos Dirk Godlinski, www.digitalografie.de
Fotolyrik ist ein Gemeinschaftsprojekt von Dirk Godlinski und Andrea Christiane Spring, eine künstlerisch-experimentelle Kombination aus seinen Fotos und meinen Haiku und Gedichten. Die vollständige Ausstellung "Vom Werden und Vergehen - Traumbäume" mit allen Fotolyrik-Exponaten zum Traumbäume-Zyklus findest du auf digitalografie.de. Die Hintergrundstory zur Fotolyrik findest du in meinem Blog.
Zur Mitternacht
Sobald der Lichtbringer leibhaftig erscheint
Der Friedhof liegt wieder in Stille
Die Böe
Der Sommerabend ist mild und warm,
Da schlendert ein Pärchen Arm in Arm,
Am Ufer der heimischen Seen,
Den Mond und die Sterne zu sehen.
Sie lauschen der herrlichen Stille,
Dem Singen von Vogel und Grille.
Sie liegen im Gras und trinken Wein
Und wollen noch sehr romantisch sein.
Heute endet der Liebesroman.
Eine Wetterfront bahnt sich heran!
Doch ahnen sie nichts von der Wende
Und halten sich treulich die Hände.
War es eben noch hitzig und schwül
Wird die Nachtluft mit einem Mal kühl.
Dichte tiefschwarze Wolken zieh‘n auf,
Und das Unheil nimmt schnell seinen Lauf.
Dem Mädel wird kalt; es kommt Klage.
Nun verkennt er den Ernst der Lage:
„Ich glaube, das wird nicht mehr schlimmer.
Gewarnt wird vor Wetter ja immer.“
Erste Tropfen sie bald erreichen,
So suchen sie Schutz unter Eichen.
Jedoch ist es da längst schon zu spät
Denn der Ostwind wird stärker und weht
Von den Bäumen Äste und Blätter.
Er packt sie am Arm, wird zum Retter.
Als den Blick gen Himmel sie heben,
Wird klar, es kann keine mehr geben.
Ihre Flucht wird zum Scheitern gebracht;
Der Gewittersturm greift an mit Macht:
Die Böe walzt nieder, rohe Gewalt,
Sie macht auch vor den Menschen nicht halt.
Peitschender Regen schiesst auf sie ein,
Vergessen sind Küssen und der Wein,
Jetzt müssen sie ums Leben ringen;
Sich schnellstens in Sicherheit bringen.
Ein paar Minuten, dann ist‘s vorbei.
Am Boden da liegt ein Baum, entzwei.
Darunter die beiden, leblos und stumm.
Die Böe zieht weiter, kehrt nimmermehr um.
Liebe einer Wasserfrau
Stehst auf irdenem Gestein,
Mein Mann, mit festem Blick.
Tauchst dann in die Fluten ein,
Führt kein Weg zurück.
Sachte nehm ich in Empfang
Dein‘ Körper, Herz und Seele.
Tanzend, singend unterm Tang,
Nichts, was dich hier quäle!
Meeresschaum und Seegraskraut,
Blauer Mond am Firmament.
Meine Welt ist dir vertraut
Und doch noch so fremd.
Wenn ich in dein Antlitz seh‘
Ein Feuer in mir brennt
So lichterloh. Doch tut nicht weh!
Mein Wasserelement
Rettet mich vor der Gefahr.
Das Band, das uns verbindet,
Ist Liebe, wie man sie fürwahr
Bei Wasserfrauen findet.
© Sämtliche Texte Atelier Meermaid Art, Andrea Christiane Spring
Weitere Gedichte, Haiku und Fotolyrik findest du in meinem Blog und auf der Website von Dirk Godlinski www.digitalografie.de
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Meermaid Art ist mehr, als ein Atelier... es ist ein Lebensgefühl und es steckt viel Liebe darin.
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